Robert-Koch-Institut warnt vor vermehrten multiresistenten Stämmen bei Tuberkulose

| 17. März 2014 | 0 Kommentare

Robert-Koch-Institut warnt vor vermehrten multiresistenten Stämmen bei Tuberkulose

Weltweit gehört  die Krankheit Tuberkulose auch heute noch zu den gefährlichsten Infektionen. So ist diese Erkrankung zwar heilbar, aber dennoch sinkt die Zahl der Tuberkulose-Patienten kaum. Durch multiresistente Stämme kommt es hier inzwischen sogar zu einem leichten Anstieg der Krankheitsfälle. Das Robert-Koch-Institut hat jetzt genaue Zahlen veröffentlicht.

Das Robert-Koch-Institut gab anlässlich des Welttuberkulosetags bekannt, dass die Zahl der Tuberkulose-Patienten fast gleichbleibend hoch geblieben ist. Die Fallzahlen bei multiresistenten Erkrankungen steigen hier sogar leicht an. 2012 erkrankten 4220  Menschen an Tuberkulose, 2011 waren es 4317. Seit geschlagenen 4 Jahren kommt es hier kaum zu einem Rückgang. Dabei waren die Erkrankungszahlen vor dem Jahr 2008 stetig gesunken. Laut RKI starben demnach 2012 insgesamt 146 Patienten an dieser gefährlichen Infektionskrankheit, 2011 mussten aus diesem Grund 144 Menschen ihr Leben lassen. Auch Kinder können von dieser Krankheit betroffen werden. Seit 2009 wurde hier sogar ein Anstieg beobachtet. Laut aktueller Angaben blieb die Zahl hier aber auch im Jahr 2012  bei 178 Fällen, genau wie im Jahr zuvor.

Leichter Anstieg durch multiresistente Stämme

Erschreckend ist hier allerdings, dass die multiresistenten Erkrankungen leicht angestiegen sind. Vor 5 Jahren waren es hier lediglich 1,9 Prozent, 2012 stieg die Zahl dieser Fälle um 2,3 Prozent. Von einer Multiresistenz sprechen Mediziner, wenn mindestens zwei Standartmedikamente, wie Rifampicin und Isoniazid, völlig wirkungslos sind. Gerade diese Tuberkulose-Infektionen bergen dann große Gefahren und können unter Umständen tödlich enden. Die aktuelle Entwicklung dieser multiresistenten Tuberkulose-Stämme setzt jetzt natürlich auch die Experten in Alarmbereitschaft. So gilt es schon jetzt Investitionen in die Früherkennung und Präventation zu tätigen.

50 Prozent der Tuberkulose-Patienten in Deutschland stammen aus fernen Ländern. So kommen die meisten Erkrankten aus Rumänien, Russland oder der Türkei. Vor allem Menschen aus Großstädten und Ballungszentren sind von dieser gefährlichen Krankheit betroffen. Die meisten Neuinfektionen pro Einwohner fanden sich in Hamburg, Berlin und Bremen. Die wenigsten Patienten hingegen gab es im saarland, in Thüringen und Schleswig-Holstein.

Antibiothika helfen eigentlich bei Tuberkulose

Durch Bakterien entsteht eine Tuberkulose. Hauptsächlich befallen die Erreger hier die Lunge des Menschen. Handelt es sich nicht um multiresistente Stämme, lässt sich diese gefährliche Infektion mit Antibiothika in den Griff bekommen. Tuberkulose ist auch als Schwindsucht bekannt. Typische Symtome von Tuberkulose sind: Stechen in der Brust, Gewichtsverlust, anhaltender Husten, chronische Müdigkeit und Fieber mit nächtlichen Schweißattacken. Wird diese Krankheit nicht behandelt, führt sie zum Tode. 2012 erkrankten ca. 8,6 Millionen Menschen auf der Welt an Tuberkulose. (Quelle: aeztezeitung.de/nö)

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