Brustkrebs und Amputation – finanzielle Unterstützung von den Krankenkassen

| 14. Mai 2013 | 0 Kommentare

Brustkrebs und Amputation - finanzielle Unterstützung von Krankenkassen

Angelina Jolie, eine Sex-Ikone, Mutter und Ehefrau, hat sich aus Angst an Brustkrebs zu erkranken die Brüste abnehmen lassen. Heute wirbt sie für Gentest die, das Brustkrebsrisiko errechnen können. Soll diese extreme Vorsichtsmaßnahme demnächst zu den täglichen Eingriffen von Chirurgen werden? Auch Krankenkassen unterstützen diesen Schritt bei Höchstrisikogruppen. Sind Brust-Amputationen billiger, als die Heilung von bereits entstandenen Brustkrebs? Diese Frage stellt man sich heute schon fast automatisch, denn nicht immer geht es gleich, um die Gesundheit eines Menschen.

Schauspielerin, Angelina Jolie, spricht heute ganz offen über ihre vorsorgliche Brustamputation und wirbt außerdem für Gentests, die feststellen können, ob eine Frau in der Zukunft höchstwahrscheinlich an Brustkrebs erkranken wird. Nach der Meinung der Schauspielerin sollte jeder Frau die Chance bekommen ein brustkrebsfreies Leben zu führen.

Was, aber sagen die Experten zu diesen doch sehr extremen Vorsichtsmaßnahmen? Ist eine Brustamputation vor Ausbruch von Brustkrebs wirklich sinnvoll? Zahlen Krankenkassen diesen Eingriff oder muss jede verängstigte Patientin diesen aus eigener Tasche bezahlen? Fragen über Fragen, wobei doch gerade die Brüste einer Frau zu den weiblichen Rundungen einfach dazugehören. Brustimplantate sorgen zwar nach der Amputation für einen Wiederaufbau, aber fühlt sich eine Frau dann immer noch so, wie zuvor? Angelina Jolie bejaht diese Frage und dennoch bleiben Zweifel.

Höchstrisiko für Brustkrebs – und jetzt?

Der Gentest ist in der Lage rein rechnerisch festzustellen, ob eine Patientin in der Zukunft höchst wahrscheinlich an Brustkrebs erkranken wird. Bekommt eine Frau dieses Ergebnis hat sie zwei Möglichkeiten, um der Krankheit entgegenzuwirken. So kann die Patientin eine engmaschige Vorsorgeuntersuchung in Anspruch nehmen. Dies verringert das Risiko zwar nicht an Brustkrebs zu erkranken, aber es erhöht die Chance einer Früherkennung und somit der vollständigen Heilung. Die zweite Methode kann eine vorab vorgenommene Brustamputation sein, wobei es auch hier keine 100 prozentige Sicherheit gibt nicht an Brustkrebs zu erkranken. Das Risiko wird lediglich minimiert. Natürlich verbleibt die Entscheidung immer in den Händen der Patienten, wobei Krankenkassen beide Möglichkeiten vollständig übernehmen.

Jede zehnte Frau erkrankt heute an Brustkrebs, eine Zahl, die erschreckend hoch ist. Der Gentest, um herauszufinden, ob eine Frau vorraussichtlich an dieser Krankheit leiden wird, kostet zwischen 2500 und 3000 Euro und wird, wenn er medizinisch sinnvoll ist von den Krankenkassen übernommen. Natürlich hat aber jeder Mensch nach, wie vor das Recht auf Nichtwissen, so dass dieser Gentest nicht automatisch zu einer Krebsvorsorge dazugehört. Entscheidet sich eine Frau für eine Amputation, um das Risiko einer Erkrankung zu reduzieren, übernimmt die Kasse auch diese Kosten, wobei auch der Wiederaufbau der Brust dazugehört.

Sind diese extremen Maßnahmen wirklich nötig, um Frauen heute vor Brustkrebs zu schützen? Bei dieser Frage scheiden sich die Geister, denn eine Brustamputation ist ein großer Schritt in die Weiblichkeit, zumal auch mit dem Test niemand genau wissen kann, ob es ihn auch wirklich trifft. Eine Entscheidung, die wohl jede Frau mit sich selbst ausmachen muss.

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Foto oben: pixelio.de/ Harry Hautumm

Foto unten: pixelio.de/ Rainer Sturm

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Kategorie: Gesundheit, News

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