Gefährlicher Masern-Alarm: Zahlreiche Eltern gefährden ihre Kinder

| 29. Juli 2013 | 0 Kommentare

Gefährlicher Masern-Alarm: Zahlreiche Eltern gefährden ihre Kinder

Bei Masern handelt es sich keineswegs um eine harmlose Kinderkrankheit, sondern ohne Zweifel um eine gefährliche Viruserkrankung. Immer mehr Menschen stecken sich an. Bis zum Juni 2013 wurden bereits wieder 905 neue Masernfälle bekannt, jedes Jahr sterben ein bis zwei Patienten an den Folgen. Sind Eltern bzw. Großeltern nicht ausreichend gegen diese gefährliche Krankheit geschützt, können diese auch ihre Kinder anstecken.

Eine Studie ergab, dass viele Kleinkinder nur unzureichend gegen Masern geimpft sind. Fast 70 Prozent fehlt sogar der komplette Impfschutz. 550.000 Kinder, die 2008 zur Welt kamen, wurden bei dieser Untersuchung genau unter die Lupe genommen, das Ergebnis ist sehr bedenklich. Aber nicht nur die Impfrate der Kleinsten gilt es zu verbessern, auch viele Erwachsene besitzen keinen ausreichenden Schutz gegen Masern und können somit eine Gefahr für Kinder darstellen.

Warum Erwachsene sich gegen Masern impfen lassen sollten

Je älter ein Mensch ist, desto gefährlicher kann eine Masernansteckung sein. Das Masern-Virus schwächt das Abwehrsystem enorm, auch andere gefährliche Erreger haben jetzt ein leichtes Spiel. Es kann zu schweren Entzündungen im menschlichen Körper kommen, die im Extremfall sogar zum Tod führen. Nicht geschützte Erwachsene können außerdem Kinder anstecken. Säuglinge sind zwar in den ersten Monaten ihres Lebens über die Mutter geschützt, eine Impfung gegen Masern ist aber erst in einem Lebensalter von 9 Monaten möglich. Somit kommt es zu einer gefährlichen Impflücke, so dass Erwachsene schnell ein Kind mit dieser gefährlichen Krankheit anstecken kann, denn Kleinkinder besitzen kaum Abwehrkräfte.

Babys sind besonders gefährdet an der furchtbaren Hirnerkrankung SSPE zu erkranken. Hierbei handelt es sich um die Spätfolgen von Masern, welche für ein qualvolles Dasein sorgen können. In den meisten Fällen führt diese Erkrankung dann nach schrecklichen Monaten oder gar Jahren des Dahinsiechens zum Tod.

Vorsicht ist auch hier besser als Nachsicht. Sollten Erwachsene nicht genau wissen, ob sie ausreichend gegen Masern geschützt sind, sollte ein erneute Kombinationsimpfung dieses Unwissen beseitigen. Besser einmal zu viel gegen Masern geschützt als gar nicht.

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Foto oben: pixelio.de/H.Richter

Foto unten: pixelio.de/Andreas Morlok

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Kategorie: Gesundheit, News

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