Öko-Test: Nur zwei Fingerfarben sind für Kinder tatsächlich geeignet

| 31. August 2013 | 0 Kommentare

Öko-Test: Nur zwei Fingerfarben sind für Kinder tatsächlich geeignetFingerfarben finden sich nicht nur in Kindergärten, auch zu Hause beschäftigen sich viele Kinder gerne mit diesen Farben. So mancher angemalte Finger wird dann auch mal genüsslich abgeschleckt, denn was so gut aussieht, muss doch eigentlich auch schmecken. Aber ist dies wirklich völlig ungefährlich? Genau das wollte jetzt auch Öko-Test herausfinden und nahm gleich 14 Fingerfarben genau in Augenschein. Das Ergebnis spricht nicht gerade für die Hersteller.

Kinder, die sich gerne kreativ entfalten, können sich oft stundenlang mit den kunterbunten Fingerfarben beschäftigen. So mancher angemalte Finger landet dann auch mal im Mund, so dass unter Umständen große Mengen dieser Farbe in den kleinen Kinderkörper gelangen können.

Wirklich gute Farben dieser Art enthalten aus diesem Grund schlecht schmeckende Bitterstoffe. Dies soll die Kinder davon abhalten ihre Finger abzuschlecken. In der Regel enthalten diese somit Stoffe, wie Naringin oder Denatoniumbenzoat. Leider nutzt aber nicht jedes Unternehmen diese Stoffe, dabei dürften Fingerfarben ohne befindliche Bitterstoffe gar nicht hergestellt werden, geschweige denn auf dem Markt verkauft werden.

12 von 14 Fingerfarben sind nicht für Kinder geeignet

Insgesamt nahm Öko-Test jetzt 14 Fingerfarben genau in Augenschein. 12 dieser Farben erhielten hier die Note „mangelhaft“ oder gar „ungenügend“. Die meisten Hersteller nutzen hier Substanzen, welche Allergien auslösen können. Zwei Produzenten waren hier nicht einmal in der Lage die vorgeschriebenen Grenzwerte einzuleiten.

Bestandteile diverser Farbstoffe können Krebs auslösen

Bei Herstellern, wie Klecksi, Marabu und Simba wurden außerdem in den Fingerfarben gefährliche Farbstoffbestandteile gefunden. Diese können unter Umständen Krebs verursachen. Nur die „guten“ nawaro Fingerfarben von ökoNORM aus Dedeleben (Sachsen-Anhalt) und die „sehr guten“ Eco Fingerfarben des holländisch Herstellers SES sind empfehlenswert.

Wer hier auf Nummer sicher gehen will, kann Fingerfarben aber auch schnell und einfach selbst herstellen. Einfach Lebensmittelfarbe mit 100 Milliliter warmen Wasser vermischen und anschließend 4 gehäufte Esslöffel Mehl unterrühren. Ist die Mischung klumpenfrei, können die Kinder ans Werk gehen und ihre Kreativität unter Beweis stellen, ohne dass Eltern befürchten müssen, dass ihre Kinder krank werden.

452079_web_R_by_Rolf van Melis_pixelio.deFoto oben und unten: pixelio.de/Rolf von Melis

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Kategorie: Gesundheit, News

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