Cystische Fibrose: So werden Kinder mit Mukoviszidose heute behandelt

| 11. Juni 2015 | 0 Kommentare
Cystische Fibrose: So werden Kinder mit Mukoviszidose heute behandelt

Cystische Fibrose: So werden Kinder mit Mukoviszidose heute behandelt

Leidet ein Kind an Mukoviszidose muss sich der kleine Patient schon früh an einen strikten Behandlungsplan gewöhnen. Durch einen Gendefekt stellt der kleine Körper ständig zähen Schleim her. Dies führt nicht nur zu Atemproblemen, sondern auch zu schweren Verdauungsstörungen. Die gefährliche Infektionskrankheit ist bis heute nicht heilbar, kann aber immer besser behandelt werden.

Ständige Arztbesuche, Physiotherapien und Medikamenten-Einnahmen gehören für Nalu zum täglichen Leben dazu. Der Zweijährige leidet an Mukoviszidose. Eine behandelbare, aber unheilbare Krankheit. Kurz nach der Geburt erhielten die Eltern bereits die Diagnose. Der Name ist lateinische Wörter zurückzuführen. Mucus steht für Schleim und viscidus für zäh. Jährlich erblicken 200 bis 250 Kinder mit dieser gefährlichen Krankheit in Deutschland das Licht der Welt. Symptome für Mukoviscidose sind unter anderem Untergewicht, chronischer Husten und starke Verdauungsstörungen.

Durch einen Gendefekt stellt der Körper ständig einen zähen Schleim her und richtet vor allem an den Lungen Schäden an. Mediziner nennen diese gefährliche Erkrankung auch cystische Fibrose. Wobei nicht nur die Lungenflügel in Mitleidenschaft gezogen werden, denn auch die Bauchspeicheldrüse produziert stetig ein zähes Sekret. Spezielle Enzyme für die Verdauung können so nicht mehr hergestellt werden, so dass Medikamente dieses übernehmen müssen.

Mukoviszidose Behandlung

Der kleine Nau muss dreimal täglich je 20 Minuten inhallieren. Zu den Mahlzeiten nimmt der Junge ein Enzymmittel zu sich, um so Fette überhaupt verdauen zu können. Kalorienreiche Mahlzeiten mit Vitaminpräparaten bestimmen bei dem kleinen Mann den Speiseplan. Regelmäßig gilt es zudem Arzttermine wahr zu nehmen. Hier wird regelmäßig kontrolliert, ob Nalu gefährliche Keime in sich trägt, denn durch dass zähe Sekret ist er besonders anfällig für Entzündungen und Bakterien. Des Weiteren gehören auch Physiotherapiestunden zum Alltag von Nalu und seinen Eltern. Hier lernen ältere Kinder wie sie kraftsparend abhusten können und spezielle Atemtechniken. Eltern von jüngeren Kindern hingegen wird gezeigt, wie sie mit ihren kleinen Mukoviszidose-Patienten inhallieren müssen oder was sie im Notfall tun können.

Gefährliche Krankheit Mukoviszidose

Mukoviszidose ist zwar behandelbar, aber dennoch eine sehr gefährliche Krankheit. Heute werden viele Mukoviszidose-Patienten bereits über 50 Jahre alt. Das war nicht immer so. Stellen Ärzte MRSA-Bakterien bei eimem Betroffenen fest, sind diese für einen gesunden Menschen keine Gefahr, für einen Mukoviszidose-Patienten können die Erreger aber lebensgefährlich werden. MRSA-Bakterien können hier Blutvergiftungen oder Lungenentzündungen auslösen.

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Foto oben: Pixelio.de/S.V Gehren

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Kategorie: Gesundheit, News

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