Atom-Katastrophe Japan: Aktueller UN-Bericht zu Fukushima wird von Greenpreace und anderen Organistaionen kritisiert

| 3. April 2014 | 0 Kommentare

Atom-Katastrophe Japan: Aktueller UN-Bericht wird von Greenpeace und anderen Organisationen stark kritisiert

2011 stand die Zeit nicht nur in Japan still. Menschen wurden aus ihrem Zuhause vertrieben und zig Leben in kurzer Zeit zerstört. Die Rede ist hier von der Atom-Katastrophe in Fukushima Japan. Nach Ansicht der UN hingegen scheint hier alles nur halb so schlimm gewesen zu sein, denn nach Angaben des aktuellen UN-Berichts beeinflusst die Strahlung keineswegs die Gesundheit der dort lebenden Menschen. Greenpeace und andere Organisationen sehen dies ganz anders und kritisieren den aktuellen UN-Bericht laut stark.

Nach Einschätzungen der UN wurde das Krebsrisiko, nach dem Atomnfall in Fukushima, für die dortigen Menschen nicht erhöht. Ausnahme finden sich hier lediglich bei einer Gruppe von 1000 Kindern. Das Komitee der Vereinten Nationen gab dieses Ergebnis jetzt in einem 300 Seiten langen Bericht bekannt. Greenpeace und andere Organisationen sprechen hier hingegen von „Vertuschung“ und „Verharmlosung“.

Zügige Evakuierung soll vor größeren Schäden geschützt haben

Nach Aussagen der UN, war es vor allem die zügige Evakuierung rund um das Atomkraftwerk Fukushima, die hier vor größeren Schäden bewahrt haben. Ohne diese rasante Maßnahme wäre die Dosis der Strahlung gleich 10 Mal höher für die dort lebenden und arbeitenden Menschen gewesen. Das Risiko für Brsutkrebs, Schilddrüsenkrebs, Leukämie und Geburtenmissbildungen wurde jetzt von insgesamt 80 Experten aus 18 Ländern untersucht. Im Jahr 2011 war das Atomkraftwerk Fukushima nach einem Tsunami völlig außer Kontrolle geraten.

Mit Recht sind die Menschen in Japan beunruhigt und haben Angst. Schließlich gab es schon einmal einen solchen Atomunfall mit verheerenden Folgen. 1986 wurde die Welt von einer Atom-Katastrophe in Tschernobyl überrascht. Viele Menschen sind dort seither gestorben. Es kam zu Geburtenmissbildungen und viele Menschen erkrankten an Krebs. Dennoch behauptet die UN die Fakten und Daten über Fukuhima würden eine andere Sprache sprechen. Fukushima sei keineswegs mit der Katastrophe in Tschernobyl vergleichbar. Es sein in Japan kein signifanter Anstieg der Krebsrate zu erwarten. Auch die 1000 Kinder, die einer höheren Strahlung ausgesetzt waren, zeigen hier keine Auffälligkeiten in der Zukunft an Schilddrüsenkrebs zu erkranken.

Kritik von Greenpeace an die UN

Die Umweltorganisation Greenpeace steht diesen Fakten und Daten der UN eher kritisch gegenüber. Schließlich können auch geringe radioaktive Verstrahlungen krank machen. So spricht die Organsation hier von Verharmlosung, die keinem Menschen hilft. Zumal es nach deren Ansicht in vielen Teilen viel zu spät zu einer Evakuierung gekommen ist. Auch die Ärzteorganisation IPPNW geht davon aus, dass die Folgen für die dort lebenden Menschen erst noch in den nächsten Jahren sichtbar werden. Diese Experten gehen davon aus, dass Zehntausende zusätzlich mit Krebs zu kämpfen haben werden.

Genau, wie in Tschernobyl scheinen einige Menschenhier ein großes Interesse daran zu haben, die Folgen dieser Atom-Katastrophe unter den Teppich zu kehren.

Untersuchungsergebnisse nicht alarmierend

175.000 Kinder wurden bis zum Sommer 2013 auf ihre Schilddrüse hin untersucht. Alle diese Kinder lebten rund um das Atomkraftwerk. Bei 40 % der Kids fanden sich Zysten. Dies seien aber Veränderungen, die auch Kinder aufweisen, die nicht einer zusätzlichen Strahlung ausgesetzt wurden. In der Zukunft sollen rund 2 Millionen Menschen aus diesem Gebiet regelmäßig überwacht werden.

Vergleicht man Fukushima mit Tschernobyl, sei es in Japan nur zu einer geringen radioaktiven Verstrahlung gekommen sein. Identisch sind diese beiden Atomunfälle in keinem Fall. So kam es in Fukushima sofort nach dem Unglück zu einem Verkaufsverbot von bestimmten Lebensmitteln. Nach UN-Angaben seien die gesundheitlichen Folgen dieser Katastrophe weniger von körperlicher Natur, sonder eher von seelischer. Zudem fand sich in dem Bericht auch die Folgen für die Natur. Auch hier seien keine Veränderungen für das Ökosystem zu befürchten. (Quelle: t-online.de/dpa)

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Kategorie: Gesundheit, News

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