Ballaststoffe schrittweise erhöhen – Verdauungssystem benötigt Eingewöhnungszeit
Wer sich vorgenommen hat sich in Zukunft gesünder zu ernähren, der sollte stets schrittweise auf mehr Ballaststoffe setzen. Auch das Verdauungssystem benötigt eine Eingewöhnungszeit und muss sich erst auf mehr Arbeit einstellen.
Soll eine Ernährungsumstellung die Gesundheit fördern, gilt es den Anteil der Ballaststoffe nur langsam zu steigern. Hat jemand zuvor stets nur wenig Obst, Gemüse, Nüsse und Vollkornprodukte zu sich genommen, kann es bei einer plötzlichen Umstellung auf diese Nahrungsmittel zu Blähungen, Druckgefühl im Magen und Bauchschmerzen kommen.
Damit die Darmtätigkeit in Schwung bleibt sind Ballaststoffe nötig. Diese sind mit dafür verantwortlich, dass unerwünschte Stoffe im Verdauungstrakt gebunden und anschließend ausgeschieden werden. Experten raten zu einer täglichen Ballaststoff-Menge von ca. 30 Gramm.
Leinsamen und Weizenkleie sind optimale Lieferanten
Leinsamen und Weizenkleie gelten als besonders ballaststoffreich. Nur 100 g Leinsamen enthalten schon 36 g Ballaststoffe, bei 100 g Weizenkleie sind es sogar 43 g. 100 Gramm grüne Erbsen hingegen trumpfen gerade einmal mit 4,2 g auf, während 100 g Grünkohl 4,3 g Ballaststoffe mit sich bringen. Ballaststoffe müssen im Darm zudem quellen um ihre Aufgabe erfüllen zu können. Daher ist es ratsam nach dem Verzehr ausreichend viel zu trinken.
Eine ballastoffreiche Ernährung kann auch Diäten unterstützen. Wer sein Körpergewicht reduzieren möchte und auf Dauer schlank werden will, ist gut beraten auf Vollkornprodukte zu setzen. Vollkornbrot macht bekanntlich wesentlich schneller satt, als ein Weißbrot. Gleichzeitig wird der Verdauungstrakt zu mehr Arbeit animiert, so dass der Energieverbrauch steigt. Ach Fette werden so wesentlich schneller verbrannt. Wobei eine ballastoffreiche Ernährung in Kombination mit Sport natürlich noch größere Erfolge erzielen kann. (Quelle:focus.de/dpa)
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