Private Altersvorsorge – finanzieller Schaden durch falsche Beratung

| 28. Dezember 2012 | 0 Kommentare
Michael Staudinger  / pixelio.de

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Auch der Staat befürwortet die private Altersvorsorge und immer mehr Menschen folgen dem Rat. Doch wer fürs Alter vorsorgt, scheint nicht wirklich gut beraten zu sein. Denn laut einer Untersuchung des Finanzwissenschaftlers Andreas Oehler, die die Grünen-Fraktion in Auftrag gab, entsteht dem Verbraucher einen Gesamtschaden von bis zu 50 Milliarden Euro, weil er in Finanzprodukte und Altersvorsorge investiert. Der hohe Schaden entsteht, weil Verbraucher nach Aussagen von Oehler falsch beraten wurden. Allein Riester-Sparer, Besitzer einer Kapitallebensversicherung und alle, die für die private Rentenversicherung sparen, müssen mit Verlusten von bis zu 17 Milliarden Euro rechnen.

Das natürlich lassen die Versicherungsgesellschaften und Verbände nicht Argumentlos auf sich beruhen. Die GDV wies die Zahlen als haltlos zurück. Nach Aussagen von GDV-Geschäftsführer Jörg von Fürstenwerth würde die Berechnung des Finanzwissenschaftlers auf gerade einmal 1.115 gekündigten Verträge der vergangenen zehn Jahren beruhen. Demgegenüber stehen 90 Millionen Lebensmittel- und Rentenversicherungsverträge in Deutschland.

Doch auch das Gutachten selbst verteufelt Finanzprodukte und Rentenversicherungen nicht grundsätzlich, sondern betont, dass es durchaus positive Beispiele gibt, die man vor allem bei Genossenschaftsbanken und Sparkassen findet und stützt sich dabei auf eine Untersuchung von Stiftung Warentest.

Aktuelles Gutachten des Finanzwissenschaftlers Andreas Oehler

 

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Kategorie: News

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