„Peeling“-Produkte verdächtig – Kleine Mikro-Plastikkugeln verunreinigen Trinkwasser und Honig
In vielen Pflegeprodukten findet sich heute der „Peelingeffekt“. Kleine Plastikkugeln sollen die Zähne weißer und die Haut zarter machen. Nun wurden diese kleinen Mikro-Plastikkugeln allerdings in Lebensmitteln entdeckt, hier haben sie aber eigentlich rein gar nichts zu suchen und können sogar gesundheitsschädlich sein. Sowohl in Trinkwasser, als auch im Honig wurden diese kleinen Kugeln jetzt entdeckt.
Honig, aber auch Trinkwasser sollen teilweise durch mikroskopisch, kleine Plastikkugeln verunreinigt sein. Experten vermuten, dass diese Kügelchen aus Peelingcremes, Zahnpasta, Duschgelen und anderen Pflegeprodukten dieser Art stammen. Über das Abwasser gelangt, dass sogenannte Mikroplastik in die Umwelt und somit irgendwann auch ins Trinkwasser. Experimente mit Miesmuscheln haben bereits gezeigt, dass diese Partikel sich im Gewebe absetzen können und anschließend sogar für Entzündungen sorgen.
In den meisten Fällen bestehen die Mikroplastikteilchen aus Polyethylen und helfen bei einem mechanischen Reinigungseffekt. Sowohl in Zahnpasta, als auch in Duschgelen und Gesichtspeelings werden diese Plastikkugeln heute gerne verwendet. Allzu oft beträgt der Anteil dieser Plastikkügelchen bis zu 10 Prozent am Gesamtinhalt.
Verbot von Plastik in Pflegeprodukten gefordert
Experten gehen davon aus, dass das Mikroplastik inzwischen überall in der Atmosphäre vertreten ist. Durch die Luft könnten diese kleinen Teilchen dann auch in die Lebensmittel gelangen. In 19 untersuchten Honigsorten fand man bereits Plastikfragmente und Fasern, auch im Regenwasser wurde dieses Material bereits nachgewiesen. Experten fordern jetzt ein Verbot dieser Mikroplastikkugeln, schließlich sei Plastik längst ein globales Umweltproblem.
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