Nocebo-Effekt: Angst vor Elektrosmog löst Krankheitssypmtome aus

| 9. Mai 2013 | 0 Kommentare

Nocebo-Effekt: Angst vor Elektrosmog löst Krankheitssypmtome aus

Der Nocebo-Effekt. Die Angst vor Elektrosmog kann Menschen krank machen. Auch, wenn es keine messbare Strahlenbelastung gibt, kann die Furcht vor Elektrosmog Krankheitssymptome bei einem Menschen hervorrufen. Eine Studie von der Johannes Gutenberg Universität in Mainz hat dieses Ergebnis bewiesen.

Die Untersuchung wurde am King´s College in London vor kurzer Zeit durchgeführt. 147 Teilnehmern wurde vorab eine Video-Dokumentation vorgeführt. Ein Teil der Probanden bekamen einen Film über Datensicherheit zu sehen, während der andere Teil einen Film über angebliche, schwere Gesundheitsrisiken durch Funkwellen ansehen durften.

Nach diesen Filmdokus wurden die Teilnehmer einer Quelle von WLAN-Funksignalen ausgesetzt, allerdings nur zum Schein, denn zu keinem Zeitpunkt waren die Signalquellen tatsächlich aktiv. Über die Hälfte der Probanden, 54 Prozent, klagten anschließend über körperliche und psychische Beschwerden. Kopfschmerzen, Schwindel und Kribbelgefühle waren hier aber keineswegs eingebildet, dies bewies ein MRT. Nocebo-Effekt nennt sich dieses Phänomen. Hier wird eine nachweisliche Reaktion auf ein Mittel hervorgerrufen, wwas eigentlich gar keine Wirkung besitzt.

Nun weisen Experten darauf hin, dass Berichterstattungen über nicht nachweisliche Risiken durch Funkwellen psychische und körperliche Beschwerden hervorrufen kann. Dies bedeutet, dass die Medien und die Wissenschaft besser miteinander kooperieren müssen. Berichte über mögliche Gesundheitsririken in Zusammenhang mit neuer Technik sollte so wahrheitsgemäß, wie nur möglich an die Öffentlichkeit gelangen. Schließlich gibt es bis heute keinen unanfechtbaren Beweis dafür, dass Elektrosmog wirklich krank machen kann.

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Foto oben: pixelio.de/ Martin Beck

Foto unten: pixelio.de/Andrea Wilfahrt

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Kategorie: Gesundheit, News

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