IW Studie: Strompreise könnten in den kommenden vier Jahren um 13 Prozent steigen

| 11. Dezember 2013 | 0 Kommentare

Es ist wieder einmal soweit: die Strompreise werden im kommenden Jahr erneut steigen. Unter den Verbrauchern macht sich inzwischen Unmut breit. Schließlich stiegen die Preise für Strom in den vergangenen fünf Jahren um bis zu 43 Prozent. Nun zeigt eine Studie des Institutes der deutschen Wirtschaft (IW), dass das Maximum der Strompreissteigerung noch nicht erreicht ist.

© Raimond Spekking / CC-BY-SA-3.0 (via Wikimedia Commons)

© Raimond Spekking / CC-BY-SA-3.0 (via Wikimedia Commons)

Läuft es für Verbraucher wirklich schlecht, könnte der Strompreis in den kommenden vier Jahren um 13 Prozent ansteigen. Das allerdings ist das ultimative „Horrorszenario“ in der Studie der IW. Es könnte aber auch gut laufen und die Stromkosten würden in dem Fall bis zu vier Prozent sinken. Dafür aber müsste vor allem in der Politik einiges reformiert werden, heißt es in dem 52-seitigen Gutachten des Institutes der deutschen Wirtschaft.

Wirkliche Veränderungen und keine kleinen „Reförmchen“

Bei etwa 30 Milliarden Euro belaufen sich die energiepolitisch verursachten Kosten im kommenden Jahr. Bezahlen muss das der Verbraucher. Auch die EEG-Umlage könnte in den kommenden Jahren auf 8,1 Cent pro Kilowattstunden klettern. Doch laut jüngster Koalitionsvertrag soll sich daran einiges ändern. Bis Ostern 2014 wird es einen Reformverschlag des Erneuerbarer-Energie-Gesetzes geben, um den Kostenanstieg zu dämpfen. Aber die IW steht den Aussagen skeptisch gegenüber.Deshalb fordert das Institut grundlegende Änderungen und keine „Reförmchen“. Denn schon heute ist Strom zu einem Luxusgut geworden und einen günstigen Energieanbieter zu finden, wird zu einer Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen. Hilfe kann die Webseite beste-stromvergleich.de bieten.

Empfehlungen des Institutes der deutschen Wirtschaft

Neben einige Szenarien, die besser nicht eintreten würden, gibt das Institut der deutschen Wirtschaft auch einige Empfehlungen, die sich vor allem an die neue (mögliche) Koalition richtet. So ist die IW dafür, dass die Stromsteuer, die 1998 von der rot-grünen Koalition beschlossen wurde, reduziert werden sollte. Zwar füllt sie die Staatskasse jährlich mit rund sieben Millionen Euro, doch laut IW entstehen „unerwünschte Verteilungswirkungen“. Das bedeutet, Geringverdiener werden stärker belastet. Selbst aus den CSU reihen hört man bereits ähnliche Vorschläge, um einen Stromanstieg in den kommenden Jahren zu verhindern.

Kategorie: Energie, News, Wirtschaft

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