Heute wird das beste Wetter für Zeckenbisse und Mückenstiche – es besteht immer die Gefahr, sagt das FSME-Netzwerk
Heute ist es Egal, ob Frühling oder Sommer, die Zecken und Mücken fühlen sich in beiden Jahrezeiten pudelwohl. Der Stich ansich ist kaum spürbar, allerdings können Zecken gefährliche Krankheiten übertragen. Borreliose-und FSME-Gefahr lauert in jedem Dickicht und auf jeder Wiese, denn die Spinnentiere sind beim Warten immer sehr geduldig. Sowohl auf Gräsern, als auch auf Blättern liegen die kleinen Blutsauger stets gerne auf der Lauer und warten hier geduldig auf potentielle Wirte, deren Blut sie genießen können.
Nach Angaben des FSME-Netzwerkes ist die Gefahr an einem Zeckenstich zu erkranken in den letzten Wochen enorm angestiegen. Das feuchte Wetter ist daran schuld, wobei im Durchschnitt jede zwanzigste Zecke die Viren für die FSME-Erkrankung in sich trägt. So kann diese Krankheit zu Hirnhautentzündungen und sogar dauerhaften Lähmungen führen.
Lange Kleidung sollte bei ausgiebigen Spaziergängen in der freien Natur stets zur Normalität werden, denn so lassen sich diese kleinen, bösen Blutsauger am ehesten fernhalten. Im Anschluss sollte man aber dennoch die Selbstuntersuchung nicht vergessen, denn manchmal hat sich dennoch eine Zecke in der Haut verankert. Gerade in den Achselhöhlen, an Kopf, Hals und in den Kniekehlen scheinen sich diese kleinen Spinnentiere oft wohl zu fühlen, so dass vor allem diese Stellen stets genau unter die Lupe genommen werden sollten.
Zecken immer schnellstmöglich entfernen
Entdeckt man eine Zecke an seinem Körper sollte diese sofort entfernt werden. Wer eine Zeckenkarte zur Hand hat, kann dies ganz einfach selbst in die Hand nehmen, denn wer hier schnell handelt, wird kaum an Lyme-Borreliose erkranken. Sowohl im Magen als auch im Darm der Zecke finden sich diese gefährlichen Krankheitserreger, wobei es aber ca 12 – 24 Stunden dauern kann, bis diese an den Menschen weitergegeben werden können.
Wichtig beim Entfernen einer Zecke: Eine Zecke sollte immer so nahe, wie nur möglich an der Haut des Menschen gepackt werden, anschließend gilt es den kleinen Blutsauger zu locken und dann vorsichtig, langsam nach oben hin herauszuziehen. Wer keine Zeckenkarte oder Pinzette zur Hand hat, kann dies im Notfall auch mit den Fingernägeln in die Wege leiten, denn es ist enorm wichtig schnell zu handeln. Bleibt ein Teil des Tieres doch in der Haut hängen, ist dies bei weitem nicht so schlimm, wie viele glauben, denn hierbei handelt es sich meist um den Stechrüssel, welcher den Menschen aber nicht mit Borreliose infizieren kann. Um eine Entzündung zu vermeiden, kann hier der Mediziner helfen auch den Rest des Blutsaugers zu entfernen.
Impfung schützt vor FSME
Rasches entfernen einer Zecke kann zwar Borreliose vermeiden, bei FSME hilft aber auch eine schnelle Reaktion nicht weiter, denn die Erreger befinden sich direkt in der Speicheldrüse, so dass bereits ein Stich für eine Infizierung völlig ausreicht. Sofort gelangen die gefährlichen Erreger dann ins Blut des Menschen, wo sie dann für einen enormen Schaden sorgen können. FSME kann zu Gehirn-und Hirnhautentzündungen führen, welche anfangs auch gerne mit einer Grippe verwechselt werden. Schutz kann hier nur eine Impfung mit sich bringen, wobei es gegen Borreliose nach, wie vor keine Vorsichtsmaßnahme gibt.
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