Das Designerbaby der Zukunft: Erbgut von Embryos durch chinesische Forscher verändert
Wird es bald das sogenannte „Designerbaby“ geben? Wenn es nach den chinesischen Wissenschaftler geht, sieht so die Zukunft aus, denn in China haben Experten jetzt die DNA von Embryos verändert. Die Folgen sind schrecklich.
Die ethische Frage zu diesem Thema ist schon lange ein Streitpunkt, der nicht nur bei Experten, dass Blut kochen bringt. Chinesiche Forscher haben es jetzt trotzdem getan und in die DNA von frisch befruchteten Embryos eingegriffen. Angeblich handelte es sich hier um 86 nicht lebensfähige Embryos aus einer sogenannten Kinderwunschklinik. Diese Embryos sollen fehlerhaft mit gleich zwei Spermien befruchtet gewesen sein, so dass diese ohnehin nicht weitergewachsen und abgestorben wären. Mit der Methode „CRISPR/Cas9“ haben die Wissenschaftler dann das Erbgut verändert.
Absoluter Fehlschlag
Die Wissenschaftler wollten hier ein bestimmtes Gen verändern, dass nachweislich für die gefährliche Blutkrankheit „Beta-Thalassämie“ verantwortlich ist. 54 der veränderten Embryos wurden nach der zwei Tagen der Manipulation geprüft. 28 Embryos hatten nur zum kleinen Teil das neue Erbgut übernommen. Ein Wachstum war dennoch nachweisbar. In den Augen der chinesischen Forscher ein absoluter Fehlschlag.
Parallel kam es aber auch zu einer großen Anzahl weiterer Mutationen am Erbgut der Embryos. Die Schäden waren enorm. Die Experten vermuten, dass dies aber nicht allein die Schuld der „CRISPR/Cas)“ Methode war, sondern auch mit denfehlerhaften Embryos zu tun hatte. Einen Beweis dafür gibt es natürlich nicht.
Gegner und Befürworter von Designerbabys
Erbgutmaipulationen sind schon seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten ein Streitthema. Gerüchten nach, sollen in China aber gleich vier Forschungsgruppen an menschlichen Embryos verschiedene Experimente durchführen. Befürworter solcher Manipulationen sehen hier die strahlende Zukunft von Designerbabys, die immun gegen so manche Krankheit auf die Welt kommen. Gegner hingegen malen ein weitaus düsteres Bild. Es könnte schließlich zu Mutationen kommen, die kein Experte vorhersehen kann. Dieses könnte am Ende sogar noch vererbt werden.
Soll der Mensch hier wirklich der Natur so rapide ins Handwerk pfuschen? Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten.
Foto oben: Gisela Peter/Pixelio.de
Foto unten: Michael Bührke/Pixelio.de
Kategorie: Gesundheit, News