Auch Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor schützen nicht vor dem gefährlichen, schwarzen Hautkrebs

| 12. Juni 2014 | 0 Kommentare
Auch Sonnencremes mit hohen Lichtschutzfaktor schützen nicht vor dem gefährlichen, schwarzen Hautkrebs

Auch Sonnencemes mit hohen Lichtschutzfaktor schützen nicht vor dem gefährlichen, schwarzen Hautkrebs

 

In Manchester hat eine aktuelle Studie gezeigt, dass auch Sonnencremes mit hohen Lichtschutzfaktor nicht in der Lage sind den gefährlichen, schwarzen Hautkrebs zu verhindern. Es kommt lediglich zu einer Verzögerung der Krankheit. Vor allem Menschen mit vielen Muttermalen sollten vorsichtig sein.

Wer Sonnencremes mit hohen Lichtschutzfaktor nutzt, ist trotzdem nicht sicher dem gefährlichen, schwarzen Hautkrebs. So kommt es lediglich zu einer Verzögerung der Erkrankung, aber nicht zum optimalen Schutz. Dies kam jetzt bei einer aktuellen Untersuchung mit Mäusen heraus.

Der schwarze Hautkrebs, auch malignes Melanom genannt, ist ungemein aggressiv und kann schon im frühen Stadium Metastasen bilden. Gerade eine bestimmte Mutation, BRAF, zählt hier zu den häufigsten Veränderungen. Genau diese wurde jetzt Mäusen künstlich beigebracht. Anschließend wurde den Nagern der Rücken rasiert und die Tiere wurden ultravioletter Strahlung ausgesetzt.

Cremes können den Krebs nicht verhindern

Die erste Dosis die, die Mäuse erhielten, kam hier einem leichten Sonnenbrand beim Menschen gleich. Ein Teil der Mäuse-Rücken wurden hier mit Tüchern abgedeckt. Der andere Teil hingegen mit einer Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 eingecremt.

Die Mäuse, die keinerlei Schutz erhielten und dennoch wiederholt ein Sonnenbad nahmen, erkrankten innerhalb von 7 Monaten am schwarzen Hautkrebs. Die Tiere, die mit der Sonnencreme geschützt wurden, blieben bis zu 17 Monate frei von Melanomen. Rund 20 % der Mäuse, die hingegen mit einem Tuch abgedeckt wurden, waren auch nach 2 Jahren noch melanomfrei.

Entdeckung von neuer Genmutation

Die Wissenschaftler untersuchten die Nager außerdem auf genetische Veränderungen hin. Bei rund 40 % aller Tiere fand man hier das Gen Trp53. In gesunder Form ist dies ein krebsunterdrückergen. Beim Menschen wird dieses Gen TP53 genannt. Wobei es sich hier aber um kein Melanom handelt. Daher stand dieses Gen auch nie unter Verdacht eine Bedeutung bei Melanomen zu haben. Jetzt vermuten die Experten allerdings, dass das mutierte TP-53 Gen bei der Entstehung und Entwicklung des mutierenden BRAF-Gens doch ein Mitspracherecht besitzt. Unter anderem kommt es hier zu einer Umgehung der natürlichen Zellalterung. Einige Bestandteile der Zelle wird verstärkt abgebaut.

Vor allem Menschen mit vielen muttermalen sollten vorsichtig sein

In etwa 80 % aller Muttermale finden sich Mutationen des BRAF-Gens. Gerade menschen, die viele Leberflecken aufweisen, sollten sich daher nicht nur allein mit Sonnencremes schützen, sondern auch auf andere Weise der UV-Strahlung aus dem Weg gehen.

Jedes Jahr erkranken ca. 20.000 Menschen am gefährlichen, schwarzen Hautkrebs. Alle 10 Jahre verdoppelt sich die Zahl der Patienten. Häufig trifft es Menschen, die älter als 40 Jahre sind. Aber auch die Zahl der jungen Patienten steigt stetig. (Quelle: focus.de/tmo/dpa)

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Bildquelle oben: Fotograf©Thorben Wengert/PIXELIO

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Kategorie: Gesundheit, News

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