Keine Angst vorm Blutspenden – Auch beim ersten Mal haben Spenderwillige nichts zu befürchten

| 16. Juni 2013 | 0 Kommentare

Keine Angst vorm Blutspenden - auch beim ersten Mal haben Spendewillige nichts zu befürchten

Gleich einen halben Liter Blut abgeben und, dass auch noch freiwillig? Wer noch nie in seinem Leben an einer Blutspende-Aktion teilgenommen hat, kämpft oft mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend und fragt sich: Was genau passiert eigentlich bei einer Blutspende? Anlässlich des Weltblutspendetags am 14. Juli wird dies nun genau erklärt, um Menschen, die noch niemals an einer solchen Spendeaktion teilgenommen haben, die Angst vor Blutspenden zu nehmen. Schließlich kann jede Spende unter Umständen Leben retten.

Das Blutspenden selbst ist bereits schon in wenigen Minuten erledigt und Schwindelattacken kommen meist eher selten vor. Sollte sich doch einmal alles beginnen zu drehen, helfen Mediziner unverzüglich vor Ort. Angst vorm Blutspenden muss somit niemand haben, wobei aber nicht jeder Mensch, der sich hier zur Verfügung stellt, gleich auch automatisch spenden darf. Eine Vorraussetzung ist, zum Beispiel, die Volljährigkeit, nur wer das 18. Lebensjahr bereits erreicht hat, darf hier sein Blut spenden.

So muss der Spendewillige stets seinen Personalausweis vorzeigen. Auf diese Weise können Mitarbeiter der Blutspendedienste die Volljährigkeit feststellen und die persönlichen Kontaktdaten aufnehmen. Anschließend muss der Spender, dass sogenannte Anamneseblatt ausfüllen, d.h, diverse Fragen beantworten, damit herausgefunden werden kann, ob eine Blutspende überhaupt möglich ist. Hat sich der Spendewillige erst vor kurzer Zeit tätowieren oder piercen lassen oder aber war in Urlaub in einem tropischen Land, ist das Blutspenden nicht möglich. Hier kann die Gefahr bestehen, dass eine versteckte Infektion im menschlichen Körper schlummert, so dass es immer enorm wichtig ist, dass alle Fragen auf dem Anamnesebogen nach besten Wissen und Gewissen beantwortet werden.

Anschließend erfolgt ein Gespräch mit einem Arzt. Dieser sieht sich den Fragebogen noch einmal genau an, fragt unter Umständen noch einmal nach und misst dann den Hämoglobinwert. Dieser Wert muss hoch genug sein, damit eine Spende möglich ist, wobei auch der Blutdruck im Normalbereich liegen muss. Zudem wird die Körpertemperatur gemessen, zumal es auch stets wichtig ist, dass der Spender ausreichend viel getrunken und gegessen hat, denn das Begünstigt das Fließen des Blutes und verhindert Kreislaufprobleme.

Sind diese ganzen Punkte erledigt, erfolgt die eigentliche Blutentnahme, dem Spender werden 500 Milliliter entnommen. Dies dauert in der Regel gerade einmal 5 Mintuten, wobei es anschließend einen kleinen Imbiss gibt.

Der sogenannte vertrauliche Selbstausschluss ist zudem noch eine Besonderheit beim Blutspenden. Hier gibt der Spender anonym an, ob sein Blut weiterverwendet darf oder nicht. Homosexuelle Männer dürfen außerdem in Deutschland kein Blut spenden.

Nach etwa 40 Minuten ist die Blutspende dann vorbei. Der Spender darf nach Hause, sollte dann aber erst einmal auf sportliche Betätigungen verzichten, denn der menschliche Körper benötigt einige Tage um das fehlende Blut wieder neu zu produzieren. Nach einigen Wochen erhält der Erstspender dann seinen Spendeausweis und erfährt so, welcher Blutgruppe er angehört. Diesen Ausweis muss der Spender dann, neben seinem Personalausweis, zu jeder folgenden Blutspende-Aktion mitbringen. Männer dürfen zudem 6 Mal im Jahr Blutspenden, während Frauen lediglich 4 Mal ihr Blut abgeben dürfen.

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Foto unten und oben: pixelio.de/ Herbert Käfer

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Kategorie: Gesundheit, News

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