Immer mehr Hautkrebs-Patienten: Welche Leberflecken und Muttermale können zu Krebs führen?

| 5. Februar 2014 | 0 Kommentare

Hautkrebs-Patienten: Welche Leberflecken und Muttermale können zu krebs führen?

Eine neue Studie der Barmer GEK zeigt, dass immer mehr Menschen heute an Hautkrebs erkranken. 234.000 Hautkrebsfälle kommen jedes Jahr allein Deutschland vor. Aber welche Lberflecken und Muttermale können eigentlich so lebensgefährlich werden? Kann man Hautkrebs vorbeugen?

Ob eine braune, warzige Wucherung am menschlichen Körper tatsächlich Hautkrebs ist, kann letztendlich nur ein Hautarzt zweifelsfrei feststellen. Die Verwechslungsgefahr ist hier enorm groß. Ein Laie kann da nur schwer selbst erkennen, ob es sich um eine harmlose Veränderung oder um eine bösartige Krankheit handelt. Es kommt täglich vor, dass sich eine Wucherung dann doch als harmlose Alterswarze entpuppt, anstatt des gefährlichen, schwarzen Hautkrebses. Alterswarzen sehen zwar eher unschön aus, sind aber in keiner Weise gefährlich. Eine Entfernung ist somit zwar möglich, aber nicht zwingend erforderlich.

Warnsignale für Hautkrebs

Hautfarbene Knötchen, die eher einem Pickel ähneln, aber einfach nicht verschwinden wollen, sind hingegen oftmals nicht so harmlos wie sie aussehen. Hierbei kann es sich um hellen Hautkrebs handeln. Das Stachelzellenkarzinom gehört dazu und besitzt eine verhornte, raue Oberfläche. Beginnen Hautmale sich zu verändern, fangen an zu jucken oder gar an zu bluten, ist es meist schon zu spät. Muttermale, die hingegen fransig oder erhaben sind, sowie bleibende Hautrötungen, können auch Warnzeichen für Hautkrebs sein. Bleiben diese gefährlichen Veränderungen unentdeckt, kann sich der Krebs durch die Haut bis in den Knochen fressen.

Vorbeugung Hautkrebs

Da „normale“ Verbraucher kaum in der Lage sind einen gefährlichen Krebs auf der haut selbst festzustellen, bieten Krankenversicherungen alle 2 Jahre ein Krebsscreening ab 35 Jahre an. Diese Vorsorgeuntersuchung ist für den Versicherungsnehmer kostenfrei. Wobei der Hautarzt dann alle ungewöhnlichen Wucherungen, Neubildungen und Veränderungen genau unter die Lupe nimmt. Viele Menschen schreckt diese Untersuchung imme noch ab, denn der Spezialist untersucht hier wirklich jeden Millimeter der Haut. Die meisten Dermatologen bemühen sich aber heute sehr diskret vorzugehen. So arbeitet der Spezialist sich meist von oben nach unten, so dass der Patient zu keinem Zeitpunkt völlig entblößt vor dem Fachmann in Erscheinung treten muss.

Obwohl das Krebsscreening nichts kostet, nutzen noch lange nicht alle Versicherten diese Vorsorgeuntersuchung. 2012 gingen 30 Prozent der männlichen Versicherten der Barmer GEK zu einem Hautarzt um diese Untersuchung in Anspruch zu nehmen. Bei den Damen waren es gerade einmal 2 Prozent mehr. Es wäre ratsam, dass jeder Versicherungsnehmer dieses Krebsscreening nutzt, denn 90 Prozent aller gefährlichen Veränderungen der Haut wurden so in der Vergangenheit rechtzeitig erkannt.

Viele Krankenversicherungen zahlen

Wer sich noch mehr Sicherheit wünscht, wird auch hier nicht enttäuscht. So können Versicherte auch eine Untersuchung mit dem Auflichtmikroskop nutzen. Diese Untersuchung gehört aber zu den individuellen Gesundheitsleistungen. Nicht jede Krankenkasse übernimmt hier die Kosten von bis zu 80 Euro. Eine Kontaktaufnahme vorab kann aber auch hier Licht ins Dunkle bringen, denn die AOK-Rheinland, die Barmer GEK und die Techniker Krankenkasse greift hier gerne in den Geldbeutel. Wobei es zudem noch die Möglichkeit gibt ein Video-Screening in Anspruch zu nehmen. Dieses kommt aber meist nur zum Einsatz, wenn der Patient oder aber die Familie in der Vergangenheit bereits unter hautkrebs gelitten hat. Auch diese Untersuchung gehört nicht zu den gesetzlichen.

Viele Krankenversicherungen übernehmen heute die Kosten für ein Hautkrebs-Screening alle 2 Jahre. Einige Versicherungen erlauben dies schon ab einem Lebensalter von 18 Jahren.

Warum erkranken immer mehr Menschen an Hautkrebs?

Gerade der helle Hautkrebs scheint auf dem Vormarsch zu sein. Allein im Jahr 2012 erkrankten 1,3 Millionen Menschen an diesem Krebs. Innerhalb von 7 Jahren ist die zahl hiermit um 79 Prozent angestiegen. Hautstellen, die häufig dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, sind hier besonders gefährdet. Ohren, Lippen und Schläfen sind häufig befallene Stellen der Haut. Dennoch ist der helle Hautkrebs viel weniger gefährlich als der schwarze Hautkrebs. Metastasen werden hier nur sehr selten gebildet.

Gerade das veränderte Freizeitverhalten der Menschen ist hier ein Grund für die steigende Zahl der Hautkrebsfälle. Ferne Länder werden heute zu gerne bereist. Der Sonnenschutz sollte hier immer Priorität haben, denn jeder Sonnenbrand lässt die Gefahr wachsen, irgendwann an Hautkrebs zu erkranken. (Quelle: rp-online.de/wp)<img src=“http://vg07.met.vgwort.de/na/b182b24017a3411cb0b89acdd594b10d“ width=“1″ height=“1″ alt=““>

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