Schleckerübernahme fehlgeschlagen – Dayli stellt in Österreich Insolvenzantrag
Unter dem Namen Dayli sollte Schlecker, zumindest in Österreich, neu belebt werden. Doch das Vorhaben ist gescheitert. Der Insolvenzantrag ist bereits beim Amtsgericht Linz eingereicht. Aber die Drogeriekette möchte nicht kampflos aufgeben und wird bereits in der nächsten Woche einen neuen Investor vorstellen.
In einer öffentlichen Mitteilung von Dayli heißt es, dass „negative äußere Einflüsse…die geplante Entwicklung schwer gestört und behindert haben“. Gemeint ist unter anderem die umstrittene Sonntagsöffnung in Österreich. Rudolf Haberleitner, Inhaber von Dayli, hatte in der Vergangenheit öffentlich das Öffnungsverbot an Sonntagen kritisiert und seine Aussagen waren oft Gegenstand von Diskussionen. Fakt ist, dass weiterhin österreichische Geschäfte an Sonntagen geschlossen bleiben. Dayli aber muss nun ein neues Konzept erstellen, um weiter machen zu können.
Insgesamt sollten ursprünglich 900 ehemalige Schleckerfilialen zu modernen Tante-Emma Läden umgebaut werden. Bereits kurz nach der Eröffnungen, schlossen 100 Filialen wieder. Auch in Deutschland wollte Haberleitner Geschäfte von Schlecker übernehmen . Schon zu Beginn des Jahres sollten die ersten Läden öffnen. Dann verschob sich der Marktstart in Deutschland um weitere Male.
Aufgeben wird Haberleitner dennoch nicht. In der nächsten Woche wird der Dayli-Eigentümer ein neues Konzept und ein neuen Investor vorstellen.
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