Revolutionär Robespierre litt vermutlich an einer seltenen Immunkrankheit – Sarkoidose

| 21. Dezember 2013 | 0 Kommentare

Revolutionär Robespierre litt vermutlich an einer seltenen Immunkrankheit - Sarkoidose

Gleich zahlreiche Krankheitssymptome zeigten sich beim Revolutionär Maximillian de Robespierre. Forscher glauben, dass er unter der seltenen Immunkrankheit Sarkoidose litt. Eine Erkrankung, die kleine Knötchen in den Organen verursacht.

Der französische Historiker Francois Furet beschrieb den Revolutionär Maximillian de Robespierre so: „Selten war ein Mann vom Hass so entstellt worden wie Maximillian de Robespierre. Dieser Hass hat den Kabinettspolitiker zum Demagogen gestempelt, den Mann der Mäßigung zur blutrünstigen Bestie, den wendigen Parlamentarier zum Diktator, den kompromisslosen Gottgläubigen zum Verachter der Religion.“

Forscher gleuben heute, dass es nicht nur allein der Hass war, der das Gesicht des 1794 hingerichteten Revolutionärs so enstellte. Sie sind überzeugt davon, dass Maximillian de Robespierre unter einer seltenen Immunkrankheit litt. Vermutlich handelte es sich hier um die seltene Krankheit Sarkoidose.

Knötchenbildung in den Organen

Forscher hatten sowohl die historischen Dokumente, als auch die Todesmaske von Robespierre ausgewertet. Zeitzeugen beschrieben zudem Symptome, wie Gelbsucht, Nasenbluten, Sehstörungen, wiederkehrende Beingeschwüre und anhaltende Müdigkeit. Sarkoidose ist eine enorm seltene Immunkrankheit. Praktisch in allen Organen kommt es zur Bildung von kleinen Knötchen. Die Lymphknoten und die Lungen sind oft am Schlimmsten betroffen.

Diagnostiziert werden, konnte diee Symptome in der damaligen Zeit noch nicht. Erst im Jahr 1877 wurde diese Immunkrankheit das erste Mal wissenschaftlich beschrieben. Auch heute noch ist die Diagnose von Sarkoidose eine enorme Herausforderung für jeden Mediziner. So wissen Ärzte zwar inzwischen, dass es sich hierbei um eine Fehlsteuerung des Immunsystems handelt, warum diese aber auftritt ist zum großen Teil immer noch ein Rätsel. Erbliche Faktoren oder auch Umwelteinflüsse könnten daran beteiligt sein.

Frauen trifft es öfter

Sarkoidose tritt meist im Alter zwischen 20 und 40 Jahren auf. Bei Frauen kommt es öfter zu diesem Krankheitsbild als bei Männern. Manchmal verschwindet eine akute Sarkoidose auch wieder von ganz alleine. Die chronische Form hingegen wird meist mit Kartikosteroiden behandelt. Lediglich 5 Prozent der Patienten sterben heute noch an dieser seltenen Immunkrankheit.

Somit hätte Maximillian de Robespierre wohl gute Chancen gehabt diese seltene Krankheit zu überstehen. Leider kam dem 36 Jährigen aber damals das Messer der Guillotine in die Quere. (Quelle:Die Welt/Axel Springer)

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Bildquelle oben: Fotograf©Jörg Klemme/PIXELIO

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Kategorie: Gesundheit

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