Die Financial Times Deutschland macht die Schotten dicht

| 9. Dezember 2012 | 0 Kommentare

Bildquelle: pixelio/ Wilhelmine Wulff

Die Financial Times Deutschland war immer anders. Das lag weniger an den lachsfarbenen Ausgaben. Das konnte man irgendwie immer hinnehmen. Vielmehr stellt sich die Frage, inwiefern Journalismus eigene Meinungen besitzen darf. Klar, andere Zeitungen tun es auch. Aber mit weniger Radikalismus, mit weniger Ironie und mit weniger Offenheit. Das kommt nicht gut an. Vielleicht war es auch der intellektuelle Freiheitsdrang der FTD, der am Ende zum Ende führte.

Fakt ist, dass die Financial Times Deutschland seit Beginn vor zwölf Jahren nie in die schwarzen Zahlen hineinrutschte. Und wieder haben wir die Ironie – dieses auf die eigene Schippe nehmen. Denn die letzte Ausgabe, diese die den Untergang einer anderen Zeitung offiziell bestätigte, brachte man in schwarz heraus.

Sogar Entschuldigungen wurden ausgesprochen – an die Politiker, denen man so wenig glaubte, an die Pressesprecher,  an dessen Formulierungen man sich nicht hielt und an die Mitarbeiter, die man an den Wochenenden und an vielen Nächten durcharbeiten ließ. Aber, so heißt es weiter, wenn man noch einmal beginnen würde, dann würde man es noch einmal genauso machen.

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Kategorie: News

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