Frauen machen sich oft darüber lustig – Männer leiden aber wirklich stärker unter Erkältungskrankheiten

| 24. Dezember 2013 | 1 Kommentar

Frauen machen sich oft darüber lustig - Männer leiden aber wirklich stärker unter Erkältungskrankheiten

Die meisten Frauen machen sich gerne darüber lustig, wenn Männer bereits bei einer harmlosen Erkältung, wie ein sterbender Schwan im Bett vor ich hin leiden. Völlig zu Unrecht, zeigt jetzt eine aktuelle Studie. Frauen müssen anscheinend tatsächlich weniger leiden, denn das Abwehrsystem im weiblichen Körper reagiert viel stärker als bei den Herren. Verantwortlich ist hier das männliche Sexualhormon Testosteron.

Anscheinend leiden Männer tatsächlich stärker unter Erkältungskrankheiten als Männer. Eine aktuelle Studie konnte dies jetzt belegen. Zum einen reagiert das Abwehrsystem von Frauen viel stärker. Grund dafür sind die Gene. Durch das männliche Geschlechtshormon Testosteron wird deren Aktivität beeinflusst.

Bisher ist aber noch nicht klar, warum die körpereigene Abwehr der Damenwelt stärker reagiert. Ein amerikanisches Forscherteam hat jetzt die Reaktion von 34 Männern und 53 Frauen verschiedener Alterklassen auf die übliche Grippe-Impfungen untersucht. Die Experten fanden so heraus, dass Frauen nach dieser Impfung mehr Antikörper und auch mehr Zytokine produzierten. Letzteres sind Eiweiße, die im Immunsystem eine bedeutende Rolle spielen. Am deutlichsten waren die Unterschiede beim Impfstoff gegen den aggressiven Grippe-Erreger H3N2 zu erkennen.

Frühere Untersuchen haben bereits gezeigt, dass die Wirksamkeit, aber auch die Nebenwirkungen von verschiedenen Impfungen bei Männern und Frauen garvierende Unterschiede zeigen können. Bei diesen Studien waren unter anderem Vakzin gegen Grippe, Masern, Mumps und Gelbfieber unter die Lupe genommen worden.

Forscher konnten die unterschiedliche Reaktion auf eine Gruppe von Genen zurückführen. Diese haben mit dem Fett-Stoffwechsel zu tun und sind außerdem bekannt dafür, für eine verminderte Immunantwort veranwortlich zu sein. Besonders auf das männliche Hormon Testosteron reagieren diese Gene verstärkt. Männer mit einem hohen Testosteronwert zeigen somit nach einer Grippe-Impfung eine schwächere Immunantwort.

Bei Männern könnte Testosteron als Immundämpfer eventuelle Vorteile mit sich gebracht haben. Herren, die häufiger von Infektionen und Verletzungen bedroht wurden, könnten so vor Überreaktionen des Immunsystems bewahrt worden sein.

Noch ist die Grippewelle in Deutschland nicht angekommen. Eine Grippe-Impfung kann sich also noch lohnen. Etwa 2 Wochen dauert es bis der Schutz aufgebaut ist. Vor allem Schwangere, Menschen ab 60 Jahre, chronisch Kranke und Senioren die in Alten-und Pflegeheimen leben, wird angeraten eine solche Impfung durchführen zu lassen. (Quelle: spiegel.de/che/boj/dpa)

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Kategorie: Gesundheit, News

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Kommentare (1)

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  1. Rene Munsch sagt:

    Das mit dem sterbenden Schwan stimmt genauso wie das sich jede(!) im Umfeld drüber lustig macht…leider.

    PS: Schreibfehler. „Anscheinend leiden Männer tatsächlich stärker unter Erkältungskrankheiten als Männer.“

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