Neue Kennzeichnung fürs Flaschenpfand
Irgendwie hat man sich an das Flaschenpfand schon längst gewöhnt. Doch zwischen Mehr- und Einweg gibt es nach zehn Jahren seit der Einführung immer noch genügend Verwirrung. Nach Aussage des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) kann bis heute jeder Zweite Mehr- von Einweg nicht unterscheiden. Künftig soll nun Ordnung in das Pfandflaschenchaos gebracht werden. Mit einer Neureglung möchte das Bundeskabinett mehr Klarheit in Sachen Flaschenpfand auf dem Weg bringen. Demnach sollen zukünftig direkt an den Regalen gekennzeichnet werden, ob es sich um Mehr- oder Einweg handelt.
Eine Kennzeichnung auf den Flaschen ist jedoch nicht möglich, wie der Bundesverband der Verbraucherzentralen mitteilte. Das wäre aus Sicht der EU nicht möglich. Dennoch begrüßt der Bundesverband der Verbraucherzentralen den Schritt hin zu einer besseren Kennzeichnung des Flaschenpfands, hält die Maßnahme der Bundesregierung dennoch nicht für ausreichend. Ähnlich sieht es der Naturschutzbund Deutschland.
Die größte Umstellung wird es wohl aber nicht für den Verbraucher, sondern für die in Deutschland betroffenen Unternehmen geben. Etwa 125.000 Unternehmen müssen nun zukünftig dafür sorgen, dass Verbraucher eine verbesserte Kennzeichnung beim Flaschenpfand bekommen.
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