IWF räumt Fehler bei Griechenlandhilfe ein
Erholung ist für Griechenlands Wirtschaft trotz umfangreicher Finanzhilfe noch weit entfernt. Nun übt sich auch der internationale Währungsfonds in Kritik und zweifelt an den eigenen Unterstützungsmaßnahmen.
In einem nun veröffentlichen Arbeitspapier, das in Washington vorgestellt wurde, räumt die IWF Fehler bei der Hilfe für Griechenland ein. Zwar habe die Unterstützung Griechenland vor dem Austritt aus der EU bewahrt, aber die Hilfe kam erstens zu spät und der Schuldenberg des lädierten Staates wurde unterschätzt.
Zu optimistisch ist man laut Bericht an die Krisenbewältigung herangegangen. So nahm man beispielsweise an, dass Griechenland schon im vergangenen Jahr wachsen werde. Doch wie in den vergangenen fünf Jahren steckt der Mittelmeerstaat auch 2013 mitten in einer Rezession. Das ist eigentlich zugleich der Kern der Diskussionen. Denn Griechenland ist nach Ansichten von Analysten mit „fehlender Wettbewerbsfähigkeit“ in die Überschuldung gelangt. Zudem gebe man zu, dass Griechenland mit den Reformauflagen überfordert war.
Griechenlands Finanzminister Ioannes Stournaras begrüßte den Inhalt des Berichtes und sagte in der Athener Zeitung, dass der Bericht die Fehler aufzeige und man so vermeiden könne, dass sie wiederholt wird.
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Kategorie: Politik