Gezielte EU-Förderung zur Bekämpfung der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Europa

| 20. Mai 2013 | 0 Kommentare

Gezielte EU-Förderung zur Bekämpfung der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Europa

Die Europakrise und die daraus resultierende hohe Arbeitslosenquote betrifft vor allem junge Menschen. Jeder vierte Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren ist in Europa ohne Job. In Spanien und Griechenland sieht die Situation noch drastischer aus. Die EU ist nun fest entschlossen, der hohen Arbeitslosenquote entgegen zu treten und setzt Milliarden aus dem EU-Sozialfonds zur Förderung ein.

Insgesamt liegt die Arbeitslosenquote in Europa bei fast 11 Prozent. 23,5 Prozent sind Menschen zwischen 15 und 25 Jahren (Stand 2012). Besonders kritisch sieht die Arbeitslosigkeit in Ländern wie Spanien, Griechenland und vielen osteuropäischen Ländern aus. Deshalb beschloss die EU weitere Fördermittel für die europäischen Mitgliedstaaten bereitzustellen, um der hohen Jungendarbeitslosigkeit wirksam entgegen zu treten. Insgesamt sechs Milliarden Euro möchte die EU zur Verfügung stellen, um damit jungen Menschen einen Job zu ermöglichen. Dazu zählen auch Überbrückungsmaßnahmen wie ein freiwillig, soziales Jahr oder andere Fortbildungen. Zudem sollen sich die Mitgliedstaaten zu einer Jobgarantie für Jugendliche verpflichten, die damit nach spätestens vier Monaten einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz erhalten.

Deutschland und Frankreich wollen gezielt gegen Jugendarbeitslosigkeit vorgehen

Doch bisher zeigt das Vorhaben der EU nur wenige Früchte, weil viele europäische Länder allein wegen ihrer abstürzenden Wirtschaftssituation völlig überfordert sind. Deshalb wollen Frankreich und Deutschland nun ein Konzept namens „New Deal for Europe“ am 28. Mai bei einer Konferenz in Paris vorstellen. Der deutsch-französische Plan sieht vor, Milliardenkredite der europäischen Investitionsbank (EIB) gegen die hohe Jugendarbeitslosenquote in Europa einzusetzen. Denn nach Ansicht von Arbeitsministerin von der Leyen würden die geplanten sechs Milliarden Euro der EU nicht ausreichen, um die Arbeitslosenquote bei Jugendlichen zu minimieren.

Deutschland – ein Musterbeispiel

Dabei ist gerade Deutschland ein Vorbild. Bei nur acht Prozent liegt die Jugendarbeitslosenquote. Damit steht Deutschland neben den Niederlanden und Österreich auf einer vorbildlichen Spitzenposition. Mit ein Grund für die niedrige Zahl sind auch die gezielten Maßnahmen, damit Jugendliche einen Job bekommen. Die EU-Förderung wird beispielsweise für Bildungs- und Integrationskurse oder für Weiterbildungen genutzt.

 

Bild: © CG – Fotolia.com

 

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Kategorie: Finanzen, News, Welt, Wirtschaft

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