Brasilien versteigert Ölfeld
Vor der Küste Brasilien befinden sich bis zu 12 Milliarden Barrel Öl, die nun in einer Auktion meistbietend versteigert wurde. Fünf Unternehmen bekamen den Zuschlag. Doch das große Interesse am Ölvorkommen blieb aus. Nur die Demonstrationen fielen aus dem Rahmen.
Etwa 180 Kilometer vor der Küste von Rio de Janeiro liegt der Schatz versteckt. Den hat sich nun das brasilianische, teilweise verstaatlichte Unternehmen Petrobas, Shell sowie Total und zwei chinesische Unternehmen gesichert. Insgesamt waren elf Konzerne zugelassen. Doch der erwartete Hype gab es nicht. So ließen sich Unternehmen wie BP oder Exxon erst gar nicht sehen.
Das liegt wohl auch daran, dass es nicht so leicht sein wird, das Öl an die Oberfläche zu holen. In etwa 6.000 Meter Tiefe liegen die geschätzten 12 Milliarden Barrel Öl. Deshalb werden die Investitionen in rund dreistelligen Milliardenbereich liegen. Zudem erhält der brasilianische Staat etwa 41,65 Prozent des Öls und zusätzliche 5 Milliarden Euro Bonuszahlungen machen das Ölfeld zu einer kostenintensiven Angelegenheit.
Ohne Demonstrationen ging die Auktion nicht vonstatten. Die Protestanten sprechen von einem Ausverkauf. Auch wenn die Polizei vor Ort war, dennoch eskalierte die Situation. Die Polizisten mussten Tränengas und Gummigschosse einsetzen. Mehrere Menschen wurden laut Medienberichten verletzt.
Bildquelle: Erich Westendarp/pixelio.de