Und das nicht nur in Deutschland. Nach Einschätzung des Forums für nachhaltige Geldanlagen (FNG) hat sich der Trend ebenfalls in der Schweiz und in Österreich ausgebreitet. Alle drei Länder können ein Gesamtvolumen für 2012 von 120,3 Milliarden Euro aufweisen – Tendenz steigend. Die Auswahl von nachhaltigen Geldanlagen ist inzwischen so vielfältig, dass sich auch Privatanleger an grüne Investments heranwagen.
Um rund 16 Prozent wuchs 2012 in Deutschland, der Schweiz und Österreich das Anlagevolumen von grünen Geldanlagen im Vergleich zum Vorjahr. Ein Ergebnis, dass den FNG-Vorsitzenden Volker Weber zufrieden stimmt. Die Marktforschungsstudie des Forums für nachhaltige Geldanlagen, die bereits seit 2005 jährlich veröffentlicht wird, zeigt auch, dass vor allem in Deutschland ein deutliches Interesse an ökologischen Investments besteht. So betrug allein in der Bundesrepublik 2012 ein Gesamtvolumen von 73,3 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Wachstum von 16 Prozent.
Nachhaltige Geldanlagen trotzen der Finanzkrise
Erstaunlich ist aber nicht nur das Wachstum, sondern auch, dass grüne Geldanlagen der Finanzkrise 2008/2009 getrotzt haben. Selbst Privatanleger investierten in ökologische Fonds, Holzinvestments und grünen Wertpapieren – auch in Zeiten der Finanzkrise. Das beweist unter anderem eine Studie von TNS Infratest aus dem Jahr 2009. Mehr als die Hälfte der befragten Privatanleger haben sich für grüne Anlageprodukte entschieden und das European Sustainable Investment Forums zeigt in einer Untersuchung, dass sich allein in Deutschland der nachhaltige Geldanlagenmarkt bis 2008 innerhalb von nur drei Jahren verdoppelt hat.
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