Süchtig nach Online-Games, Cybersex und sozialen Netzwerken – Deutschland ist internetabhängig

| 6. Juli 2013 | 0 Kommentare

Süchtig nach Online-Games, Cybersex und sozialen Netzwerken - Deutschland ist internetabhängig

Weit mehr als eine halbe Millionen Deutsche sollen heute süchtig nach Online-Games, Cybersex und sozialen Netzwerken sein. Auf diese Weise werden den Ärzten immer mehr neue Arbeitsfelder beschert.

Neue Arbeitsfelder beschert den Medizinern heute das Internet, denn Cybersex, Online-Games und soziale Netzwerke können süchtig machen. Jede Woche kommen vier bis fünf neue Patienten in die Ambulanz für Internetabhängige in Bochum, auch in vielen anderen Großstädten finden sich inzwischen solche Hilfsangebote, denn täglich wächst die Zahl der Betroffenen. Die meisten Patienten kommen aus dem Bereich der Online-Games, wobei aber auch Cypersex und soziale Netzwerke Suchtpotenzial besitzen.

Untersuchungen zufolge handelt es sich allzu oft um männliche Jugendliche und junge Männer, die sich in der Welt der Onlinespiele verlieren. Mehr als eine halbe Millionen Menschen in Deutschland sind inzwischen internetabhängig. Onlinespiele bestimmen hier allzu oft das Leben, während die Betroffenen im realen Leben, im Job oder auch in der Schule zu versagen drohen. Die virtuelle Welt wird zum neuen Zuhause, in manchen Fällen findet der Betroffene hier nicht mehr selbst wieder heraus.

Junge Frauen sind öfter von sozialen Netzwerken abhängig

Reale Erfahrungen gehören immer öfter zur Seltenheit. Das Internet scheint der einzige Ort zu sein, wo Betroffene noch etwas Positives und Aufregendes erleben können. Süchtig werden die Menschen vor allem deshalb, weil auch so Kontakte zu anderen Mitspielern entstehen, die Hersteller der Online-Games haben sich darauf spezialisiert den Menschen an das Spiel zu fesseln. Es entstehen immer neue virtuelle Welten und am Ende lockt allzu oft die Anerkennung als Held dazustehen.

Männer im mittleren Alter sind hingegen oft besessen vom Cybersex. Diese Menschen gucken und sammeln ständig Pornographien im Internet. Hierbei geht es meist nicht um die sozialen Kontakte, sondern eher um die Suche nach Ersatz, wenn bestimmte sexuelle Neigungen im wirklichen Leben nicht ausgelebt werden können.

Junge Frauen dagegen sind allzu oft abhängig von sozialen Netzwerken. Hier kann es sogar zu psychischen Entzugserscheinungen kommen, wenn die Betroffene mal nicht die Möglichkeit hat ins Internet zu gehen. Immer häufiger fühlen sich die Menschen in der virtuellen Welt wesentlich wohler, als im ralen Leben. Auch Erwachsene können irgendwann nicht mehr ohne das Internet leben, denn hier scheint das Leben viel einfacher zu sein.

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Foto oben: pixelio.de/JMG

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Kategorie: Gesundheit, News

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