Darmkrebs wird heute immer seltener in Krankenhäusern behandelt

| 24. Juli 2013

Darmkrebs wird heute immer seltener in Krankenhäusern behandelt

Immer weniger Darmkrebs Patienten müssen, im Krankenhaus behandelt werden. Laut einer Untersuchung der BEK werden heute immer mehr Darmkrebs-Patienten ambulant behandelt. Chemotherapien und Bestrahlungen können inzwischen auch in den Arztpraxen durchgeführt werden, so dass ein Klinikaufenthalt auch bie dieser gefährlichen Erkrankung nicht immer nötig ist.

Laut einer Statistik werden immer mehr Patienten in Deutschland bei Darmkrebs ambulant behandelt. 21 Prozent weniger, als noch im Jahr 2005 müssen für eine Behandlung ins Krankenhaus. Waren es vor 8 Jahren noch 11,7 Betroffene, die in einer Klinik behandelt werden mussten, sind es heute nur noch 9,3 Darmkrebs-Patienten von 10.000 Versicherten. Dank der Vorsorgeuntersuchungen kann heute auch Darmkrebs sehr früh erkannt werden, wobei Bestrahlungen und Chemotherapien inzwischen immer häufiger in Arztpraxen vorgenommen werden können.

Jedes Jahr erkranken ca. 69.000 Menschen an Darmkrebs, fast alle Patienten sind hier über 45 Jahre. Bei diejenigen, die in Kliniken theraiert werden müssen, ist die Sterblichkeitsrate aber immer noch sehr hoch. Nach einem Krankenhausaufenthalt leben nach einem Jahr oft nur 79,5 Prozent der Darmkrebs-Patienten, nach 5 Jahren lediglich nur noch jeder zweite Betroffene. In den vergangenen Jahren kamen aber auch hier immer öfter schonendere Operationstechniken zum Einsatz, dennoch kommt es immer wieder zu verschiedenen Komplikationen. 15 Prozent der Patienten leiden unter Wundheilstörungen, bei 4 Prozent kommt es zu einem Darmverschluss. Viele Darmkrebs-Betroffene haben außerdem mit psychischen Problemen zu kämpfen, denn viele Betroffene sind in ihrer Lebensqualität enorm eingschränkt.

Ab 50 Jahren haben Patienten einen Anspruch auf eine Stuhluntersuchung, ab 55 Jahren hingegen auf eine Darmspiegelung. Mit diesen Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchungen können gutartige Krebsvorstufen erkannt werden, so dass die Heilungschancen enorm steigen. Ab dem Jahr 2017 sollen nun bundesweit alle Patienten ab 50 Jahren ein Darmkrebsscreening in Anspruch nehmen können. Die ersten Krankenkassen haben dieses Vorhaben bereits in die Tat umgesetzt, so dass die Sterblichkeitsrate bei Darmkrebs hoffentlich noch weiter sinkt.

451375_web_R_K_B_by_sigrid rossmann_pixelio.de

Foto oben und unten: pixelio.de/ Sigrid Rossmann

Eingehende Suchbegriffe:

  • darmkrebs

Tags: , , , , , , , , , , , ,

Kategorie: Gesundheit, News

Über den Autor ()

Kommentare sind geschlossen.