Die gefährlichsten Blutsauger Deutschlands: Milde Winter sorgen für starke Ausbreitung von Zecken

| 14. März 2014 | 0 Kommentare

Die gefährlichsten Blutsauger Deutschlands: Milde Winter sorgen für starke Ausbreitung  von Zecken

Milde Winter sorgen dafür, dass Zecken heute zunehmend das ganze Jahr über aktiv sind. Eigentlich halten diese kleinen Blutsauger von November bis Februar Winterruhe. Schon bei 6 Grad werden die gefährlichen Achtbeiner aber schon wieder aktiv. Zu warme Wintermonate können somit auch für den Menschen gefährlich werden. Zumal die milden Temperaturen dafür sorgen, dass Zecken sich immer stärker ausbreiten. Die kleinen Blutsauger gehören zu den gefährlichsten Tieren in Deutschland.

Eigentlich verfallen Zecken von November bis Februar in eine Winterstarre. Somit waren Menschen bisher wenigstens 4 Monate einigermaßen sicher vor diesen kleinen, aber gefährlichen Blutsaugern. Milde Winter sorgen aber heute dafür, dass Zecken ihre Winterruhe ausfallen lassen. Schon bei 6 Grad Celsius werden die kleinen Achtbeiner schon wieder aktiv. Durch die steigenden Temperaturen breiten sich die Tiere heute immer weiter aus und können somit auch für mehr Infektionen bei Menschen sorgen. FSME und Borreliose können diese gefährlichen Tierchen übertragen. Unter Umständen mit schlimmen Folgen für den Erkrankten.

Das gefährlichste Tier Deutschlands

In Deutschland ist die Zecke, dass gegefährlichste Tier überhaupt. Kaum ein anderer vergleichbarer Organismus kann so viele Erreger und Parasiten übertragen wie diese kleinen Blutsauger. Schon jetzt wurden fünf FSME-Infektionen für dieses Jahr gemeldet. Nach einem Zeckenbiss liegt die Wahrscheinlichkeit an einer Infektion zu erkranken zwischen 1:50 und 1:100. Symptome für eine Erkrankung können Störungen der Koordination, des Sprechens und des Bewusstseins sein. Auch kann es zu epileptischen Anfällen oder Lähmungen kommen. Bei 1 % der Erkrankten hingegen kann der Krankheitsverlauf sogar tödlich enden.

Jeder sollte sich gegen FSME impfen lassen

Damit FSME nicht zur tödlichen Falle wird, kann eine Schutzimpfung helfen. Immer wieder raten Experten zu einer Impfung gegen FSME. Diese sollten nicht nur Menschen, die in den bekannten Zecken-Regionen leben, zu ihrem Vorteil nutzen, sondern jeder der sich gerne in der freien Natur aufhält. Das immer wärmer werdende Klima auf dieser Erde wird auch in Zukunft dafür sorgen, dass diese achtbeinigen Tiere sich weiter ausbreiten. Die Gefahr, dass man von einem Zeckenstich heimgesucht wird, wächst mit jedem milden Winter mehr. Aber nicht nur FSME kann die kleine, gefährliche Zecke übertragen, auch Borreliose ist eine Infektion, die schlimme Folgen haben kann. Leider gibt es gegen diesen Erreger noch keine Schutzimpfung. Früherkennung ist hier umso wichtiger, denn mit einer rechtzeitigen Antibiothika-Behandlung können Menschenleben gerettet werden. Jedes Jahr gibt es in Deutschland ca. 100.000 Fälle.

Die allerbeste Vorsorge ist die Vermeidung

Die allerbeste Vorsorge ist hier aber immer noch die Vermeidung von Zeckenstichen. Wer sich gerne in der freien Natur aufhält und Spaziergänge über Wiesen und durchs Unterholz genießt, sollte immer helle und geschlossene Kleidung tragen. Ein späteres Absuchen des eigenen Körpers nach Zecken ist außerdem stets zu empfehlen. Je schneller eine Zecke entdeckt und entfernt wird, desto geringer ist das Risiko einer FSME-oder Borreliose-Infektion. Mit einer Pinzette oder einer sogenannten Zeckenkarte assen sich die kleinen Blutsauger schnell und einfach entfernen. Wer hier lieber nicht selbst Hand anlegen möchte, kann natürlich auch einen Arzt mit der Entfernung dieses kleinen Blutsaugers betrauen. ( Quelle: fr-online.de/dpa/lsw)

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Kategorie: Gesundheit, News

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