Chronische Schmerzen: 11 Millionen Deutsche leiden unter chronischen Schmerzen – neues, operatives Verfahren oder Kombi-Therapien könnten helfen

| 27. Mai 2013 | 0 Kommentare

Chronische Schmerzen: 11 Millionen Deutsche leiden an chronischen Schmerzen - neues, operatives Verfahren oder Kombi-Therapien könnten helfen

Dauerhafte Rückenschmerzen, ständige, stechende Kopfschmerzen: In Deutschland leiden heute 11 Millionen Menschen unter chronischen Schmerzen. Durch richtige Kombi-Therapien oder mit Hilfe des neuen, operativen Verfahrens könnten viele Patienten endlich Schmerzfrei durchs Leben gehen oder wenigstens eine Besserung ihres Gesundheitszustandes herbeiführen.

Etwa 11 Millionen Deutsche leiden unter chronischen Schmerzen, die meisten dieser Patienten werden dennoch nicht optimal medizinisches versorgt., denn gerade einmal 2 Prozent dieser Schmerzpatienten lassen sich von einem Mediziner behandeln, der sich mit Schmerztherapien auskennt. Jeder 5. Patient quät sich bereits seit mehr, als zwei Jahrzehnten mit seinen Schmerzen herum, wobei es sich meist, um Gelenk-und Rückenschmerzen, Nerven-und Narbenschmerzen oder Kopfschmerzen handelt. Kombinierte Therapien mit verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten , wie Psychotherapie, Medikamente, Schmerzbewältigungstherapien oder Krankengymnastik könnten hier oftmals den herbeigesehnten Erfolg bringen.

Zudem gibt es inzwischen ein ganz neues, operatives Verfahren, welches vor allem austherapierten Patienten helfen könnte. Besonders Migräne könnte so unter Umständen bei vielen Schnerzpatienten bald der Vergangenheit angehören. So werden dem Patienten hier dauerhaft Elektroden am Hinterkopf eingesetzt, wobei diese dann mit einem implantierten Mini-Schrittmacher verbunden sind. Durch leichte Stromimpluse sollen die Elektroden nun die Weiterleitung des Schmerzes an das Gehirn unterbinden und so für ein schmerzfreies Leben sorgen. Für viele Migräne-Patienten könnte dies die Chance auf eine schmerzfreie Zukunft sein, allerdings wird diese Methode nur in Betracht gezogen, wenn andere Therapien nicht mehr anschlagen.

Oft sind die Therapien viel zu einseitig

Eperten betonten nun, dass Deutschland eine wesentlich bessere schmertherapeutische Versorgung benötige, denn um chronischen Schmerzpatienten helfen zu können, müssten verschiedene Therapieformen miteinander kombiniert werden. Gut 50 Prozent der Schmerzpatienten erhalten zurzeit lediglich Schmerzmedikamente samt Massagen, ein Drittel hingegen werden mit Schlammpackungen und Wärmemaßnahmen behandelt. Dies allein hilft den Patienten meist nicht viel weiter, ganz im Gegenteil. So sollten chronische Schmerzpatienten auch mit speziellen Entspannungsübungen und Gymnastik aktiviert werden, in einigen Fällen könnten auch Antideppresiva und Psychtherapie Erfolge zeigen.

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Foto oben:pixelio.de/Anja Fester-Sielaff

Foto unten:pixelio.de/Shajenn

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Kategorie: Gesundheit, News

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