Blutgefäßvernetzung doch möglich – Neuer Fortschritt für die Gesichtstransplantation

| 6. Dezember 2013 | 0 Kommentare

Blutgefäßvernetzung doch möglich - Neuer Fortschritt für die Gesichtstransplantation

Eigentlich hatten Ärzte dies bisher für unmöglich gehalten, doch Gesichtstransplantation ist anscheinend doch machbar. Nach einer kompletten Gesichtstransplantation haben sich die Blutgefäße im Gewebe wieder neu vernetzt.

Eine Gesichtstransplantation nach einer schweren Verletzung beschert vielen Menschen ein ganz neues Leben und gibt Hoffnung. Der Erfolg einer solchen komplizierten OP hängt aber davon ab, wie gut das Gewebe hinterher durchblutet wird. US-Forscher haben jetzt bei drei Patienten eine neue Technik angewand. Nach einer kompletten Transplantation im Gesicht ist es somit anscheinend doch möglich, dass Blutgefäße sich hier neu vernetzen können.

Venen und Arterien werden mit dem Gewebe vom Spender verbunden

Bei einer Gesichtstransplantation erhalten die Patienten bei großflächigen Eingriffen meist Gewebe von einem Spender. Während der Operation wird dieses dann mit den Venen und Arterien des Patienten verbunden. Experten glaubten bisher, dass das Blut anschließend nur durch die Verzweigungen fließen könne. Dem ist aber anscheinend nicht so, denn die bestehenden Blutgefäße weiten und verlängern sich und bilden zudem neue Netzwerke untereinander.

Im Idealfall organisieren sich Blutbahnen neu

Hierbei spielen zudem auch Gefäße aus dem hinteren Teil des Kopfes eine wichtige Rolle. Diese scheinen mit dafür verantwortlich zu sein, wie gut sich die Blutbahnen anschließend organisieren. Experten schließen daraus, dass Ärzte vor einer Gesichtstransplantation auch diese Gefäße genau testen sollten. Arbeiten diese optimal, können sich neue Blutbahnen organisieren.

In Zukunft können diese Operationen somit viel besser geplant werden. Mit einer computertomographischen Methode wollen Mediziner vorab nun feststellen, wie gut die Blutgefäße im Kopf noch durchblutet werden. 2005 wurde einer jungen Frau erstmalig ein neues Gesicht gegeben. Die Französin überlebte damals eine Hundeattacke schwer entstellt. (Quelle: Spiegel Online/cip)

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Bildquelle: Foto oben © Fotografie Bringheger/PIXELIO

                     Foto unten © Ruth Rudolph/PIXELIO

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Kategorie: Gesundheit, News

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